Sepp Helbling ist in der Schweiz eine Legende. Er bestritt sein 1. Bahnrennen 1953. 1959 qualifizierte er sich für die Olympischen Spielen 1960 in Rom wo er im 1 Km Einzelzeitfahren den 8. Rang belegte.

Foto: Sepp Helbling, Schweiz

Oscar Plattner holte ihn als Bahntrainer 1966 und baute er die Schweizerbahnfahrer auf. Sein Erfolg als Trainer war mit total 15 Weltmeistertiteln, 10 allein durch Urs Freuler, massgebend zum Erfolg der Bahnfahrer. Ein Resultat muss hervorgehoben werden: An der WM 1977 in San Cristobal, Venezuela, holten sich die Bahnfahrer im Vierer über 4 Km mit Gisiger-Känel-Dill-Bundi und Baumgartner in der Mannschaftsverfolgung hinter Deutschland und der Demokratischen Republik, DDR, die bronzene Auszeichnung. Aber es sollte noch besser kommen. Mit Robert Dill-Bundi konnte er einen Olympiasieger feiern. Dill-Bundi gewann in Moskau 1980 das olympische Gold in der Einzelverfolgung. Vorher hatte er mit Xaver Kurmann bronze Medaille an OS in Mexico 1968 und Silber an den OS 1972 in München Erfolg.

Dazu war er auch der Tüfteler im Materialbereich zusammen mit Fritz Brühlmann dem Nati-Mechaniker. Das Team Sepp Helbling, Hess für die Kleider, Maier und Fritz Brühlmann für die Bahnmaschinen wurden durch den Testfahrer Daniel Gisiger im Windkanal und auf der Bahn getestet. Daniel Gisiger ist heute Nationaltrainer im Schweizer Verband.

Dies ist aber nicht alles. 23 Austragungen des Amateur 6-Tagerennen im Hallenstadion von Zürich hatte sein Markenzeichen als Organisator. Dabei brachte er in den 23 Jahren über 1 Million Franken zusammen für die Preisgelder der Fahrer. Als Kommissär war Sepp Helbling 32 Mal an der Tour de Suisse und bei 3 Weltmeisterschaften. Auf der Offenen Rennbahn Oerlikon ist Sepp Helbling 16 Jahre als Funktionär an den Dienstagabendrennen ohne ein Rennen zu verpassen.

Der Schweizer Radsport kann dem Sepp Helbling Danke sagen für seinen grossartigen Einsatz in all den Jahren. Wir gratulieren dem Jubilar zu seinem Geburtstag und wünschen ihm auch in Zukunft alles Gute.

Vive le Vélo et la Piste !
Marcel Segessemann

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