Veranstalter Bernd Moos-Achenbach bezieht Stellung

„Ich kann mir nach dem Versuch von Köln am Ostermontag nicht vorstellen, dass bei unserem Radklassiker Nationalmannschaften starten“, sagt Bernd Moos-Achenbach, der Veranstalter des „Eschborn-Frankfurt City Loop“. „Ich hege ja jede Sympathie für Artur Tabat, der im zweiten Jahr bei seiner Veranstaltung schwierige Klippen umschiffen musste. Aber wenn man ehrlich ist, die Spannung, das Knistern hat diesmal gefehlt. Und warum? Weil keine bekannten Teams und Fahrer am Start waren.“ So blieb es bei den Fans am Streckenrand und am Fernsehapparat bei einer gewissen Orientierungslosigkeit, weil sie die Trikots und damit die Starter nicht kannten. „Und was der Start von fünf deutschen Nationalmannschaften, hinter denen sich zum Teil wieder Teams verbargen, sollte, kann ich auch nicht nachvollziehen“, erklärt Bernd Moos-Achenbach.

Doch er sah in Köln auch viel Positives. Die Zuschauer seien zahlreich gekommen. Sie liebten den Radsport und würdigten das Engagement von Veranstalter Tabat. „Ganz besonders gefreut hat mich, dass mit Professor Gerhard Treutlein endlich einmal ein Experte die Bemühungen des Radsports im Kampf gegen das Doping gewürdigt und ähnliche Anstrengungen in allen anderen Sportarten gefordert hat“, analysiert Bernd Moos-Achenbach weiter. „Ich bezweifle auch, dass jemand, der statt seines Team-Trikots nun das Nationalmannschaftstrikot überzieht, in Sachen Doping ein anderes Verhalten an den Tag legt.“

Beim „Eschborn-Frankfurt City Loop“ am 1. Mai mit Start in Eschborn und dem neuen Ziel in Frankfurt-Riedberg setzt er wie im Vorjahr auf zusätzliche Doping-Kontrollen. „Wir wollen den sauberen Radsport beim Spitzensport und den Kindern und Jugendlichen im Rahmen unseres Frühjahrsklassikers interessante Rennen bieten. Das Nationalmannschaftstrikot aber gehört für mich zu den Olympischen Spielen und den Weltmeisterschaften.“

Bild Pressekonferenz Eschborn Frankfurt City Loop von Rolf Jost

Eschborn Frankfurt City Loop



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